Luigi Malerba

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Luigi Malerba, geboren am 11. November 1927 in Berceto (Provinz Parma); besuchte die juristische Fakultät in Parma; während dieser Zeit als Herausgeber der cinematographischen Zeitschrift „Sequenze“ tätig. Seit 1950 lebt Malerba in Rom. Mitarbeit an mehreren Drehbüchern, u. a. für die Filme „Il cappotto“, „La lupa“, „La spiaggio“, „Amore in città“. 1953 schrieb Malerba das Drehbuch für „Donne e soldati“, eine Produktion im Stil des neorealistischen Kinos. Dieser historische Film spielt um 1400 in der Region Parma und verwendet den dort gesprochenen Dialekt. In Zusammenarbeit mit Antonio Marchi führte Malerba Regie. Von 1959 bis 1964 leitete er eine Werbe-Gesellschaft, die in Italien einführende Forschungen über die psychologischen Verführungsstrategien von Werbung betrieben hat. Seit 1963, dem Erscheinungsjahr seines ersten Buches „Die Entdeckung des Alphabets“, lebt Malerba als freier Schriftsteller; neben Drehbüchern für Film und Fernsehen hat er mehrere Hörspiele geschrieben. Malerba gehörte zu den neoavantgardistischen Schriftstellern Italiens, die sich 1963 in Palermo als „gruppo ʼ63“ zusammengeschlossen haben. Den Neorealismus der 50er Jahre zu überwinden, war ihr gemeinsames Programm. Die Auseinandersetzung mit dem französischen nouveau roman als Ausgangspunkt für neue experimentelle Schreibformen bestimmte anfangs die Diskussion in der „gruppo ʼ63“, sie prägt die frühen Arbeiten Malerbas. Als ‚literarische Väter‘ verwies er auf ...